Das Projekt
Junge Menschen repräsentieren die zukünftige Gesellschaft, deren Handlungsfähigkeit in hohem Maße von einer qualitätsvollen Bildung abhängt. Um die komplexen Herausforderungen des globalen Wandels adäquat bewerten und bewältigen zu können, ist ein vertieftes Verständnis zentral. Das 21. Jahrhundert ist durch tiefgreifende Transformationsprozesse gekennzeichnet, die sich insbesondere in ökologischen und gesellschaftlichen Dimensionen manifestieren. Der Klimawandel stellt dabei eine der bedeutendsten Einflussgrößen dar, da er sowohl natürliche Systeme als auch soziale Strukturen nachhaltig verändert. Vor diesem Hintergrund erweist sich fundiertes Wissen über die Ursachen, Dynamiken und Folgen dieser Veränderungen als unverzichtbar. Die Auswirkungen des Klimawandels werden bereits gegenwärtig in besonderer Weise in den Polarregionen sichtbar. Gleichwohl verfügen viele junge Menschen über nur eingeschränkte Kenntnisse zur Arktis und Antarktis, was maßgeblich auf eine unzureichende Integration dieser Themen in den schulischen Unterricht zurückzuführen ist. Selbst grundlegende Differenzierungen zwischen den beiden Regionen werden häufig nicht korrekt vorgenommen.
An diesem Defizit setzt das Projekt Coole Klassen in Antarktika an. Es verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern grundlegende fachliche Kenntnisse, methodische Ansätze sowie aktuelle Forschungsergebnisse zur Antarktis zugänglich zu machen. Dies geschieht in Form von didaktisch aufbereiteten Arbeitsblättern für die Mittel- und Oberstufe sowie ergänzenden Handreichungen für Lehrkräfte. Das Projekt basiert auf einer engen Kooperation mit in der Polarforschung tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wodurch eine hohe inhaltliche Aktualität und wissenschaftliche Fundierung gewährleistet wird. Die entwickelten Materialien werden digital bereitgestellt und sind somit breit verfügbar.
Gefördert wird das Projekt durch eine Zuwendung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen der Verbändeförderung des Umweltbundesamtes (UBA). Die inhaltliche und organisatorische Umsetzung liegt in der Verantwortung der Arbeitsgruppe Physische Geographie an der Europa-Universität Flensburg (EUF), in Kooperation mit dem Arbeitskreis Polarlehrer.
